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05.02.2024

Warenterminbörse: Weizenpreis geht stetig zurück

Terminmarkt Weizen 2020/21 war geprägt vom Rohstoffhunger Chinas, deren Getreideimport gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Mio. t auf 61,1 Mio. t nach oben schnellten.

Entwicklung Matif-Weizenpreis
Entwicklung Weizenpreis an der Matif. (c) proplanta

Dies zog die Terminmärkte nach oben, der MAI21-Kontrakt in Paris notierte im April 2021 bei 257,75 €/t. Angesichts optimistischer Ernteerwartungen erfolgte eine Konsolidierungsphase auf rund 200 €/t im Juli 2021. Im Herbst zogen die Notierungen angesichts der stufenweisen Rücknahme der Erwartungen weltweit wieder an und erreichten im November 2021 ein Hoch von 306,50 €/t (MAI22). Bis Mitte Februar konsolidierten sich der Kurs wieder bis auf 265 €/t.

Mit Kriegsbeginn schnellten die Kurse binnen Tagen auf Werte um 400 €/t nach oben. Der MAI22 lief zum Schluss bei 397,50 €/t aus, der DEZ22 notierte in der Spitze Mitte Mai 2022 bei 430 €/t. Zur Ernte fielen die Kurse mit dem Getreideabkommen auf 310 bis 340 €/t zurück. Bis zur Verlängerung des Getreideabkommens im November folgte eine deutliche Befestigung auf 360 bis 370 €/t. Danach ging es bergab, der MAI23 notierte zum Jahreswechsel noch 310 €/t, Ende März 260 €/t und in KW 22/2023 noch 225 €/t.

Die Kurse auf Ernte 2023 (MRZ23) lagen zu diesem Zeitpunkt etwa auf demselben Niveau. Bis Ende Juni kam es aufgrund der Trockenheit in Europa und den USA in Paris wieder zu einer Befestigung auf 260 €/t (MRZ24), die sich mit Niederschlägen in den USA und einer optimistischen Einschätzung der Welt-Getreideernte durch das USDA wieder auflöste. Kurz vor dem Termin zur Verlängerung des Getreideabkommens am Schwarzen Meer waren die Kurse wieder auf ein Niveau knapp über 230 €/t zurückgefallen.

Die Weigerungshaltung des russischen Präsidenten Putin, das Getreideabkommen am 17. Juli 2023 erneut zu verlängern, ließen die Kurse in Paris binnen Tagen wieder auf 260 bis 270 €/t hochschnellen. Erntedruck und eine weiter gute Einschätzung der Welt-Getreideernte durch das USDA haben den Aufstieg gestoppt. Hinzu kommt, dass die Ernte am Schwarzen Meer, insbesondere in Russland, aber auch in der Ukraine 2023 sehr gut ausgefallen ist. Seit Mitte August gehen die Weizenkurse stetig zurück. Aktuell (KW04/2024) wird der MRZ24-Kontrakt nur noch zwischen 210 und 220 €/t gehandelt.

Quelle: Agrarmarkt aktuell Januar 2024 BW

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