Die detaillierte Auswertung basiert auf Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die am Dienstag (23.5.) veröffentlicht wurden. Aufgeführt sind entsprechend der Europäischen Transparenzinitiative die Empfänger mit Namen und Ort sowie die Höhe und der Zweck der jeweils geleisteten Zahlungen im zurückliegenden EU-Haushaltsjahr.
Übersichtskarten visualisieren die durchschnittlich erhaltenen Agrargelder sowie die Gesamt- und Höchstsummen in allen Landkreisen. Zudem sind die Top-Empfänger tabellarisch aufgelistet.
Nach Angaben von Proplanta erhielten im vergangenen Jahr rund 315.000 Begünstigte eine Gesamtsumme von etwa 7 Mrd. Euro an Agrarzahlungen aus Brüssel. Die Hauptprofiteure der Zahlungen waren auch 2022 nicht einzelne Bäuerinnen und Bauern, sondern die öffentliche Hand, ehemalige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) und Agrarholdings.
Nach den Auswertungen von Proplanta erhielten 190 Empfänger jeweils mehr als 1 Mio. Euro aus dem EU-Agrarfonds. Während in Baden-Württemberg beispielsweise nur 15 Begünstigten eine Summe zwischen 500.000 Euro und 1 Mio. Euro zukam, profitierten in Brandenburg immerhin 134 und inMecklenburg-Vorpommern 112 von den höchsten Förderbeträgen.
Bundesweiter Spitzenreiter in der Liste ist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mit einem Subventionsbetrag von 60 Mio Euro. Dahinter folgt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) in Magdeburg mit mehr als 20 Mio Euro, wobei diese Fördergelder komplett aus der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), dem ELER-Topf, stammten.
Liste der Empfänger von AgrarsubventionenQuelle: AgE
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